Die Auswirkungen von Bananen auf unseren Körper

Die gute alte Banane: Sie soll die meistverzehrte Frucht der Welt sein! Ist das nicht verrückt? Da wir offensichtlich so viele davon essen, wäre es doch interessant zu wissen, welche Auswirkungen sie auf unsere Gesundheit haben. Denn die gelbe Frucht hat tatsächlich einige ziemlich überraschende Auswirkungen auf unseren Körper - weit über das hinaus, was die meisten Menschen wissen.

Kaum bekannte Fakten

Wusstest du, dass der Durchschnittsamerikaner im Jahr mehr als 11 Pfund Bananen isst? Die Frucht ist nicht nur äußerst beliebt, sondern steckt auch voller Überraschungen. Dan Koeppel, der Autor von Banana: The Fate of the Fruit That Changed the World (Banane: Die Frucht, die die Welt verändert hat), bezeichnet sie als "einen der faszinierendsten Organismen der Erde". Dafür gibt es viele Gründe.

Schälen wir ein paar Fakten heraus

Wenn man bedenkt, dass die Banane Amerikas beliebteste Frucht ist, wissen die meisten von uns nicht viel über sie. Das ist wirklich schade, denn es gibt viele faszinierende, aber wenig bekannte Fakten über dieses unglaubliche Lebensmittel. Weißt Du zum Beispiel, woher die Banane auf deinem Pfannkuchen eigentlich stammt? Und das meinen wir nicht nur direkt. Was weißt du über die historische Reise, die sie in so großer Menge in die Lebensmittelgeschäfte auf der ganzen Welt gebracht hat?

Die wahre Herkunft der Bananen

Na? Diese kleine gelbe Frucht nimmt ihren Ursprung in Südostasien, und zwar schon vor Tausenden von Jahren. Man geht davon aus, dass die Banane zuerst in einem Gebiet wuchs, das die heutigen Staaten Malaysia, Thailand, Indonesien, Papua-Neuguinea, Myanmar, Singapur und die Philippinen umfasst. Später verbreiteten Entdecker und Händler die Frucht nach Afrika, Indien und noch weiter. Sie haben also eine ordentliche Reise hinter sich!

Hunderte Millionen Dollar

Die Regionen, die heutzutage am ehesten mit Bananen in Verbindung gebracht werden, sind Lateinamerika und die Karibik. Nach Angaben der Vereinten Nationen ist Ecuador heute der weltweit größte Exporteur dieser Frucht. Nach Angaben des ecuadorianischen Instituts für Export- und Investitionsförderung machen Bananen derzeit ein Zehntel des ecuadorianischen Gesamtexports aus, was einem Wert von 110 Millionen Dollar entspricht. Die meisten dieser Bananen landen in den Obstschalen der USA.

Die ersten Bananen waren noch ganz anders

Es ist schon bemerkenswert, dass die ersten Bananen erst 1870 an die Küste der USA gebracht wurden. Dafür war Kapitän Lorenzo Baker verantwortlich, der während eines Zwischenstopps in Jamaika ein paar dieser Früchte mitgenommen hatte. Er kam mit seinen Vorräten in Jersey City an, wo sie mit Begeisterung aufgenommen wurden. Daraufhin ging Baker bald eine Partnerschaft mit Andrew Preston ein und gründete die Boston Fruit Company. Die Bananen, die sie damals verkauften, sind nicht mit denen zu vergleichen, die wir heute kennen und lieben...

Eine faszinierende Evolution

Damals war die im Export dominierende Bananensorte die Sorte Gros Michel. Dass diese spezielle Sorte heute nur noch selten anzutreffen ist, liegt an der faszinierenden Entwicklung der Bananenindustrie. Daniel Bebber von der University of Exeter in Großbritannien erklärte im November 2019 gegenüber Time: "Die Geschichte der Banane ist eigentlich die Geschichte der modernen Landwirtschaft am Beispiel einer einzigen Frucht."

Eine starke Frucht

Bebber, Dozent am Fachbereich Biowissenschaften, erklärte weiter: "Die Banane vereint alle Aspekte der Artenvielfalt und der Nachhaltigkeit, und die Auswirkungen von Krankheiten und des Klimawandels in sich. Sie ist eine sehr gute Lektion für uns." Donnerwetter. Da erwartet man ja ganz schön viel von der kleinen Frucht.

Die heutigen Sorten

Das hauptsächliche Thema, auf das sich Bebber bezog, lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: Monokultur. Man sollte wissen, dass fast alle Bananen, die heutzutage weltweit für unseren Verzehr verkauft werden, zu einer Sorte namens Cavendish gehören. Das ist die Sorte, an die wir denken, wenn jemand "Banane" sagt. Was genau ist also mit der Gros Michel passiert?

Bananenwelke

In den 1950er Jahren wurde der Gros Michel von der Panamakrankheit, auch bekannt als "Bananenwelke", heimgesucht. Dadurch wurde nun eine alternative Bananensorte benötigt. Eine Sorte, die weniger anfällig für Krankheiten war. Etwas mit einem gesunden Ertrag. Hier kam die Cavendish ins Spiel. Und so konzentrierten sich fast alle Erzeuger auf diese eine Sorte. Und so kam es dazu, dass plötzlich alle die gleiche Bananensorte aßen, obwohl es früher eigentlich mehr Auswahl gab.

Gesundheitliche Vorteile

Ein paar dieser anderen Sorten sind tatsächlich noch erhältlich - man findet sie nur nicht in den Regalen des örtlichen Supermarktes. Die Bananenindustrie ist also alles andere als perfekt. So sehr wir der Vielfalt auch nachweinen, die wir einst genossen haben, ist die einfache Banane immer noch eine unglaubliche Frucht. Denn wenn es um den individuellen Nutzen für die Gesundheit geht, gibt es nur wenige Lebensmittel, die es mit ihr aufnehmen können.

Unwahrheiten

Im Laufe der Jahre ist die Banane immer mal Opfer von Falschmeldungen geworden. Viele Menschen glauben zum Beispiel, dass Bananen kaum mehr als ein getarnter Schokoriegel sind, weil sie nicht genau wissen, wie viel Zucker Bananen enthalten. Zugegeben, die durchschnittliche Banane mag etwas viel Zucker enthalten - 14 Gramm, um genau zu sein - aber das ist alles relativ.

Bananen vs. Schokolade

Vergleichen wir Bananen mit einem anderen beliebten Lebensmittel: Schokolade. Der Onkologe und Ernährungswissenschaftler Dr. Fabio Almeida bringt die Menge an Zucker in Bananen gut auf den Punkt. Almeida schreibt auf seiner Website: "Sicher, das ist nicht gerade wenig Zucker. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass der Zucker in einer Banane völlig natürlich ist, während der Zucker in Schokolade nur aus zugesetztem Zucker besteht."

Ein sicherer Snack für alle

Es ist also viel besser, eine Banane zu essen - und das gilt sogar für gefährdete Menschen. "Wenn bei Ihnen Diabetes diagnostiziert wurde oder festgestellt wurde, dass Ihr Blutzucker etwas hoch ist, können Sie trotzdem Bananen essen", fügt Almeida hinzu. Auch wer sich Sorgen um sein Gewicht macht, kann beruhigt zugreifen. "Eine Banane hat rund 100 Kalorien und enthält weniger als ein halbes Gramm Fett", erklärt der Arzt.

100 Kalorien

100 Kalorien sind immer noch 100 Kalorien, oder? "Es stimmt natürlich, dass überschüssiger Zucker, wenn er verdaut und absorbiert wird, als Fett gespeichert werden kann. Aber wenn man nur dann isst, wenn man hungrig ist und sich nicht überfrisst, wird dies beim Verzehr einer 100-Kalorien-Banane nicht passieren", erklärt Almeida. Die gelben Früchte sind also eine gute Option für eine Zwischenmahlzeit - auch wenn manche Bananenhasser das nicht wahrhaben wollen.

Ein Vergleich mit anderen Obstsorten

Wäre es nicht besser, einen Apfel zu essen? Ein weiteres Problem, mit dem Bananen ständig zu kämpfen haben: Sie werden manchmal als Obst zweiter Klasse angesehen, wenn es um ihre Gesundheitswerte geht. Auch hier ist Almeida wild entschlossen, die gelbe Frucht zu verteidigen. "Warum Bananen in der Welt des Obstes einen schlechten Ruf haben, habe ich bis heute nicht verstanden. Wer hat dieses Gerücht überhaupt in die Welt gesetzt? Ihre Nährstoffwerte sind denen vieler anderer beliebter Früchte absolut ähnlich."

Äpfel im Vergleich zu Bananen

Im Vergleich zu Äpfeln sind die Zahlen eindeutig. "Genau wie eine Banane enthält ein mittelgroßer Apfel etwa 100 Kalorien und weniger als 0,5 Gramm Fett. Aber der Apfel enthält mehr Zucker (19 Gramm) und weniger Eiweiß (0,5 Gramm) als eine Banane", bestätigt Almeida. Eine Banane kann man also ohne schlechtes Gewissen genießen!

6 Bananen-Mythen

Wusstest du schon, dass dich der Verzehr von sechs Bananen auf einmal umbringen kann? Erwischt! Das kann es nicht! Allerdings ist das ein weit verbreiteter Irrglaube. Der Gedanke kommt daher, dass Bananen Kalium enthalten. Es wird davon ausgegangen, dass zu viel Kalium irreparable Schäden verursachen kann. Das stimmt zwar, aber es ist äußerst unwahrscheinlich, dass eine Person eine Überdosis Bananen zu sich nehmen kann.

Sie sind nicht gefährlich

Die Ernährungsexpertin des britischen Gesundheitsdienst NHS Catherine Collins hat genau erklärt, warum der Verzehr von Bananen nicht zu einem vorzeitigen Tod führen kann: Sie erklärte in 2015 gegenüber der BBC: "Es ist völlig unmöglich, eine Überdosis Bananen zu essen. Man bräuchte wahrscheinlich etwa 400 Bananen pro Tag, um einen Kaliumspiegel zu erreichen, bei dem das Herz aufhört zu schlagen. Bananen sind nicht gefährlich."

Sie decken alles ab

Trotz der falschen Vorstellungen, die manche Leute von Bananen haben, ist diese bescheidene Frucht wirklich gesund. Wirklich sehr gesund, in der Tat. Aber was genau sind die gesundheitlichen Vorteile? Nun, sie sind zahlreich und breit gefächert, von physisch bis psychisch. Wenn man also bedenkt, wie leicht sie verfügbar ist, wie gut sie schmeckt und wie günstig sie obendrein noch ist, versteht man leicht, warum die Banane eine so beliebte Wahl ist.

Kalium Booster

Wie wir mittlerweile wissen, kann einen das Kalium in Bananen nicht umbringen. Ganz im Gegenteil, es ist sogar gesund! Kalium ist für den Körper lebenswichtig, denn es ist ein Mineralelektrolyt, das die Herzfrequenz aufrechterhält. Und was noch besser ist: Laut der U.S. Food & Drug Administration wirkt der hohe Kaliumgehalt in Kombination mit dem geringen Natriumgehalt in Bananen vorbeugend gegen hohen Blutdruck.

Sie beugen Arterien-Versteifung vor

Jüngste Forschungen haben ergeben, dass Kalium noch weitere Vorteile hat. Ein Projekt der University of Alabama fand heraus, dass das in Bananen enthaltene Kalium Versteifungen von Arterien vorbeugen kann. Die Untersuchung ergab, dass Mäuse, die weniger Kalium zu sich nahmen, eher zu steifen Arterien neigten, was wiederum zu Herzproblemen beiträgt.

Gut für die geistige Gesundheit

Bananen sind also gut für das Herz - und sie können sogar die Stimmung heben. Wie das? Die Ernährungswissenschaftlerin Laura Flores erklärte in 2017 auf der Website Live Science, dass Bananen anscheinend zur Bekämpfung von Depressionen beitragen können, und zwar "aufgrund des hohen Gehalts an Tryptophan, das der Körper in Serotonin umwandelt, den stimmungsaufhellenden Neurotransmitter des Gehirns". Außerdem können das in Bananen enthaltene Tryptophan und Vitamin B6 den Schlaf fördern.

Sie verbessern den Schlaf

Ein gesunder Schlaf ist natürlich für die geistige Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Das in Bananen enthaltene Magnesium trägt bekanntermaßen zur Lockerung der Muskeln bei - und das wiederum führt zu einem besseren Schlaf. Als Teil einer ausgewogenen Ernährung sind Bananen also gesund für das Herz und für den Kopf!

Sie füllen den Energiehaushalt auf

Es ist ganz erstaunlich, dass Bananen nicht nur für eine gute Erholung sorgen, sondern auch besser Energie liefern als einige bekannte Sportgetränke. In einem Forschungsprojekt aus dem Jahr 2012 wurden beispielsweise männliche Radfahrer, die ihren Energiehaushalt mit Bananen und Wasser auffüllten, mit denen verglichen, die Gatorade zu sich nahmen. Dabei stellte sich heraus, dass das in Bananen enthaltene Tryptophan die Gesamtleistung fördert, indem es den Antioxidantienspiegel der Radfahrer erhöht.

Sportler sind ganz verrückt danach

Die Vorteile von Bananen für Sportler sind also kein Geheimnis. Wer zum Beispiel ein professionelles Tennismatch verfolgt, kennt den Anblick von Spielern, die zwischen den Spielen eine Banane naschen. Die Frucht wird auch von Sporternährungswissenschaftlern geschätzt, wobei man kein Spitzensportler sein muss, um die Vorteile dieses energiegeladenen Snacks zu nutzen.

Sie sorgen für Regelmäßigkeit

Nicht nur Sporternährungswissenschaftler schwärmen von den Vorteilen der Banane, auch Ernährungswissenschaftler sind begeistert. Der hohe Ballaststoffgehalt von Bananen trägt zu einem regelmäßigen, gesunden Stuhlgang bei. Tatsächlich kann eine einzige Banane bis zu einem Zehntel der empfohlenen Tagesdosis an Ballaststoffen enthalten. Ballaststoffe erleichtern nicht nur den Gang zur Toilette, sondern helfen auch, ein gesundes Gewicht zu halten.

Sie regulieren das Gewicht

Der hohe Gehalt an B6-Vitaminen in Bananen hilft beim Abnehmen und beugt Typ-2-Diabetes vor. Grundsätzlich sind Bananen für alle Gewichtsbewussten Menschen sehr gut geeignet, denn sie sind eine süße Leckerei, die gleichzeitig sättigt. Das führt zu weniger Heißhunger, vor allem, wenn man zwischendurch eine Banane isst, anstatt etwas zu essen, das mehr Zucker oder Fett enthält.

Sie regulieren den Blutzucker

Es wurde außerdem festgestellt, dass Bananen helfen, den körpereigenen Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Eine Studie des Nutrition Bulletin aus dem Jahr 2017 kam zu dem Ergebnis, dass die hohe Menge an Stärke, die in Bananen enthalten ist, zu einer erhöhten Bildung von kurzkettigen Fettsäuren führt. Diese Säuren sind insbesondere wichtig für die Aufrechterhaltung des Zustands unseres Darms. So langsam scheint es, dass die Banane gut für alles ist!

Sie unterstützen das Sehvermögen

Und was noch? Bananen sind tatsächlich auch noch gut für die Augen, denn sie enthalten große Mengen Vitamin A. Dieses Vitamin bringt alle möglichen Vorteile mit sich, z.B. die Erhaltung der Augenmembranen und eine bessere Nachtsicht. Im Allgemenen denken wir an Karotten als das Lebensmittel, das am Besten für unsere Augen ist, aber auch Bananen können ihren Teil dazu beitragen.

Gesündere Knochen

Was die Knochen betrifft, so enthalten Bananen zwar kein Kalzium, aber sie haben dennoch einen Nutzen. In 2009 wurde in einem Artikel im Journal of Physiology and Biochemistry über Fructooligosaccharide berichtet, die in Bananen in großen Mengen enthalten sind. Das sind Kohlenhydrate, die dem Körper auf indirekte Weise helfen, das so wichtige Kalzium zu verarbeiten. Das Ergebnis sind dann gesündere Knochen.

Der Zusammenhang mit Nierenkrebs

Ganz offensichtlich haben sich die Wissenschaftler mit all diesen gesundheitlichen Vorteilen noch immer nicht zufrieden gegeben, denn es gibt eine Fülle weiterer Studien über Bananen. Eine dieser Studien wurde in 2005 in Schweden gemacht. Sie ergab, dass Bananen das Risiko, an Nierenkrebs zu erkranken, besonders wirksam verringern. Frauen, die zwischen vier und sechs Bananen pro Woche verzehrten, senkten das Risiko um ganze 50 Prozent.

Eine gute Wahl für Schwangere

Und das ist noch immer nicht alles! Eine weitere Untersuchung ergab, dass Bananen möglicherweise dazu beitragen können, Schwangeren-Diabetes vorzubeugen. Dies ist auf das in der Frucht enthaltene Magnesium und Tryptophan zurückzuführen, die zu einer guten Nachtruhe beitragen. Ein gesunder Schlaf ist wiederum wichtig, um diese besondere Form von Diabetes zu verhindern.

Wie steht es mit grünen Bananen?

All diese unglaublichen gesundheitlichen Vorteile werden natürlich mit reifen, gelben Bananen in Verbindung gebracht. Überraschenderweise kann aber auch ein grünes, unreifes Exemplar seine positiven Auswirkungen mit sich bringen, einschließlich einer besseren Darmgesundheit. Darüber hinaus können unreife Bananen den Cholesterinspiegel und den Blutdruck senken, und die Lektine in dieser jungen Frucht können für HIV-Infizierte von Vorteil sein.

Auch überreif gesund für uns

Selbst wenn das natürliche Leben einer Banane dem Ende zugeht, können überreife Früchte noch von Vorteil sein. Laut einer in der Zeitschrift Food Science and Technology Research veröffentlichten Studie erhöhen Bananen, die langsam Flecken bekommen, die Leistung der weißen Blutkörperchen um 800 Prozent im Vergleich zu grünen Bananen. Man kann die Bananen also ruhig ein paar Tage liegen lassen.

Die tägliche Banane

Für diejenigen, die es noch nicht geahnt haben: man sollte jeden Tag eine Banane essen. Wer glaubt, dass es nichts gibt, dass ausschließlich positiv ist, wird sich freuen, dass sogar die Nachteile von Bananen ziemlich harmlos sind. Laut der Ernährungswissenschaftlerin Laura Flores wäre der Preis, den man für den Verzehr von zu vielen Bananen zahlen könnte, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Man sollte natürlich auch vermeiden, Hunderte von Bananen pro Tag zu essen, denn dann könnte das Kalium zum Problem werden.

Auswirkungen auf die Zähne

Wegen ihres Zuckergehaltes können Bananen natürlich zu Zahnproblemen führen, falls die Zähne nicht richtig gepflegt werden. Solange man sich allerdings an ein oder zwei Bananen pro Tag hält und sich ganz normal die Zähne putzt, gibt es wirklich keinen Grund, sie nicht zu essen! Bis auf eine Kleinigkeit: Vielleicht wird es unsere geliebte Frucht nicht ewig geben.

Wir haben keine Vielfalt mehr

Es geht um das Konzept der Monokultur. Tatsächlich gibt es fast 1.000 Bananensorten, aber die meisten Amerikaner essen nur eine. Abgesehen von der mangelnden Auswahl bedeutet Monokultur, dass Bananen leicht ausgerottet werden können. Zuerst wurde die Gros Michel von der Panama-Krankheit heimgesucht. Jetzt ist die Cavendish-Banane in Gefahr. Der Autor Dan Koeppel hält das für besorgniserregend.

Das Bananen-Blatt wenden

Im Hinblick auf die Gefahr, dass die Cavendish-Sorte von der Panama-Krankheit befallen wird, sagte Koeppel in 2011 gegenüber NPR: "Jeder einzelne Bananenwissenschaftler, mit dem ich gesprochen habe - und das waren nicht wenige - sagt, dass es kein 'wenn' ist, sondern ein 'wann', und zwar in einem Zeitraum von 10 bis 30 Jahren." Daniel Bebber von der Universität Exeter bestätigt gegenüber Time: "Die Situation ist sehr dringend. Viele Menschen sind sich einig, dass wir zu einem vielfältigeren, nachhaltigeren System für Bananen und auch die Landwirtschaft im Allgemeinen übergehen müssen, bei dem wir nicht all unsere Hoffnung in eine einzige, genetisch identische Pflanze setzen."

Alternative Sorten probieren

Die Situation birgt also ein gewisses Risiko. Beim nächsten Besuch auf dem Wochenmarkt sollte man sich also gerne mal umschauen, ob alternative Bananensorten im Angebot sind. Unser Verlangen, auch in Zukunft mindestens eine Banane pro Tag zu essen, könnte davon abhängen. Aber jetzt sollten wir uns erst einmal die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile zunutze machen und zu einer leckeren Banane greifen. Guten Appetit!